Berlin, den 03.06.2023, 4.671 Zuschauer sorgten, im Mommsenstadion für gute Stimmung und wurden mit den Leistungen beider Mannschaften belohnt! TuS Makkabi die in der NOFV Oberliga Nord spielen, gingen als Favorit in das Spiel gegen Sparta Lichtenberg die in dieser Saison in der Berlin Liga spielten.Anstoß hatte das Team aus Lichtenberg, dennoch kam es bereits in der 2 Minute zu einer ersten Torchance für TuS Makkabi, die Ihrer Favoritenrolle gerecht wurden und bis zur 10 Minuten klar die Spielrichtung auf das Tor von Sparta vorgaben und deutlich mehr vom Spiel hatten, während die Vorstöße von Lichtenberg meist im Abseits endeten. Ein Angriff über die rechte Seite auf der immer wieder Toure (Nr.11 Sparta) mit schnellen Sprints für Gefahr sorgte, er zieht von dort Richtung Strafraum und wird von seinem Gegenspieler mit dem Arm im Gesicht getroffen und fällt. Der souveräne Schiedsrichter entscheidet schnell und konsequent auf Strafstoß! War es ein Foul und fand es im Strafraum statt? Diese Entscheidung wurde von den Zuschauern unterschiedlich bewertet. Trainer Sandhowe wurde, nach dem Spiel, in der Pressekonferenz auf die Situation angesprochen. Er lobte den Schiedsrichter für seinen Umgang mit dieser Entscheidung, er wäre auf ihn zugekommen und habe die Situation offen mit ihm besprochen! Daniel Hänsch (Nr. 44) verwandelt den Strafstoß souverän zum 1:0 für Sparta Lichtenberg! Ab diesem Zeitpunkt verlief die erste Halbzeit ausgeglichen, gleichwohl TuS Makkabi offensiv dominanter wirkte. In der 17. Minute gab es einen unglücklichen Zweikampf vor der Box der Lichtenberger Lopes de Oliveira (Nr.9 Tus Makkabi) traf seinen Gegenspieler so unglücklich am Kopf das dieser nur mit einem Kopfverband weiterspielen konnte. Lopes de Oliveira hat aus seiner Perspektive kein Foulspiel erkannt und war über die Entscheidung gegen sich unzufrieden und unterstrich dies mit seiner Gestik! Der Schiedsrichter führte ihn zu den noch am Boden liegenden Lichtenberger, der mit Kopfverband weiterspielen musste und konnte so die Emotionen des Spielers einfangen, da die Entscheidung auf Grund der Verletzung des Gegners, offensichtlich richtig war. Bis zur Halbzeit gab es auf beiden Seiten noch einige Möglichkeiten aber nichts Zwingendes. Trotz 5 Minuten Nachspielzeit blieb es zur Halbzeit unverändert bei der 1:0 Führung für Sparta Lichtenberg.

Die zweite Halbzeit begann mit ersten Angriffen von TuS Makkabi die bereits nach 5 Minuten einen weiteren Eckstoß erzwangen.

Sparta schaffte es nicht die Ecke zu klären, immer wieder flog der Ball in Richtung Tor, prallte aber im Strafraum Getümmel immer wieder an irgendjemanden ab, letzendlich der „dritte“ Ball prallte zu Häußler (Nr. 3 TuS Makkabi) der von der Strafraumgrenze aus, den 1:1 Ausgleich erzielte. Beide Mannschaften neutralisierten sich über weite Strecken der 2. Halbzeit.

Makkabi versuchte es phasenweise mit hohen diagonalen Pässen von den Außenverteidigern in die Spitze, die leidenschaftlich verteidigenden Lichtenberger ließen keine Torgefahr aufkommen, drängten die Angreifer immer wieder in Richtung Seitenaus.Das Spiel war von intensiven und robust geführten Zweikämpfen geprägt – ein echter Pokalfight. Es gab zwei Minuten obendrauf, dennoch steht es nach zwei Halbzeiten weiterhin 1:1, das Spiel ging also in die Verlängerung (2x15 Minuten)!

Zu Beginn der Verlängerung konnte TuS Makkabi bereits in den ersten 4 Minuten 2 gute Akzente setzen, aber nichts Zwingendes herausspielen.

Die Fans von Sparta wurden nochmal richtig laut und gaben für ihr Team alles. Natürlich haben die Anhänger von TuS Makkabi pariert, eine richtig gute Atmosphäre!Sparta erarbeitete sich ebenfalls ein paar Chancen, doch Torhüter Krause und die Abwehr haben nichts zugelassen, Flanken und Pässen wurde bevor große Gefahr aufkam, abgewehrt oder abgefangen.

In der 118 Minute erarbeitete sich TuS Makkabi einen Freistoß in zentraler Position etwa 20m Torentfernung! 

Sakar (Nr.: 7) der zwischenzeitlich eingewechselt wurde, hat direkt draufgehauen, der Ball prallte von der Latte an Noacks (Nr.3, Sparta) Rücken – Eigentor 2:1 Führung für den Oberligisten.

Die zweite Hälfte der Verlängerung wurde von TuS Makkabi dominiert sie drängten immer wieder auf das Tor der Lichtenberger (nach dem Spiel ordnete Trainer: Sandhowe ein, beide hätten insgesamt auf Augenhöhe gespielt).

Kurz vor Ende der Verlängerung hat TuSMakkabi über rechts ein schönes Passpiel aufgezogen Soltanpour (Nr.26), konnte den Ball zum 3:1 versenken und damit den Sack zumachen.

Endstand 3:1 Sieger und damit Gewinner des Landespokals Berlin

TuS Makkabi

Obwohl Sparta Lichtenberg heute unterlegen war, gab es keine Verlierer.

Bevor TuS Makkabi vom Regierenden Bürgermeister Kai Wegner den Pokal (Anmerkung des BFV, der erste Regierende Bürgermeister der sich nicht durch einen Staatssekretär vertreten lies) überreicht bekam, wurde Sparta Lichtenberg für die Saisonleistung, den Gewinn der Meisterschaft (Berlin Liga) und den damit verbundenen Aufstieg geehrt und konnte diesen Erfolg heute mit seinen Fans gebührend feiern.

TuS Makkabi, so teilte Trainer Sandhowe mit, sei der erste jüdische Verein, der den Berliner Landespokal gewonnen habe. Der Sieg des Landespokals ist gleichzeitig die Qualifikation für die Teilnahme am DFB Pokal in der kommenden Saison.

Auf die Frage wen man sich als Gegner wünsche, hieß es Hertha BSC!